Nach dem erfolgreichen Auftaktturnier im Mai fand am 1. Juni 2025 das zweite Turnier der Cup-Serie unter dem Namen „French Open“ statt. Gespielt wurde erneut auf drei Plätzen bei Play Padel Pratteln. Insgesamt nahmen 12 Teams teil, darunter sowohl Rückkehrer aus dem ersten Turnier als auch neue, starke Konstellationen.
Bekannte Gesichter mit neuen Partnern
Der Sieger des ersten Turniers, Marc Ammann, trat diesmal mit einem neuen Partner an: Nelson Martin. Gemeinsam dominierten sie die Gruppenphase in Gruppe A und setzten ihre Erfolgsserie fort – bis hin zum Titelgewinn im Finale.
Auch andere Spieler aus dem ersten Turnier waren wieder mit von der Partie:
- Andrea Blasi / Leandro Provenzano, am ersten Turnier noch Dritte, schafften es erneut bis ins Halbfinale.
- Denis Omerovic, zuletzt mit Dominik im Einsatz, trat diesmal mit Michele Ingino an – mit grossem Erfolg: Sie zogen ins Finale ein und belegten Platz 2.
- Francesco Zeno / Stefano Marangoniste sowie Tanja Thüler / Kevin Kaderli kämpften ebenfalls in der Gruppenphase und den Platzierungsspielen mit.
Gruppe A – Titelverteidiger mit neuer Power
In Gruppe A sorgte vor allem die Paarung Marc Ammann / Nelson Martin für Furore. Marc – Sieger des ersten Turniers zusammen mit Raffael Tonazzi – trat in neuer Formation an und dominierte die Gruppe mit fünf Siegen aus fünf Spielen. Sie zeigten eine nahezu perfekte Gruppenphase mit starker Präsenz am Netz und aggressivem Spiel.
Ebenfalls stark präsentierten sich Pino Busetti / Domenico Provenzano. Mit drei Siegen lieferten sie solide Leistungen ab, besonders im Spiel gegen Francesco Zeno / Stefano Marangoniste, das sie knapp für sich entscheiden konnten. Auch Domenico La Banca / Caputo Bartolomeo kämpften sich mit viel Einsatz zu drei Siegen, hatten aber in der Satzwertung das Nachsehen und mussten als Gruppendritte weiterziehen.
Robin Carrard / Fabian Häusel verpassten mit zwei Siegen knapp den Einzug unter die Top 2, lieferten aber spannende, enge Spiele. Ihre mentale Stärke und Konstanz machten sie zu gefährlichen Gegnern.
Für Francesco Zeno / Stefano Marangoniste begann das Turnier vielversprechend mit einem Sieg gegen Manno/Zimmermann, danach konnten sie allerdings nicht mehr punkten. Stefano Manno / Sandro Zimmermann zeigten trotz Kampfgeist keinen Erfolg in der Gruppenphase und belegten den letzten Platz der Gruppe A.
Gruppe B – Enge Matches und Favoritenstürze
Gruppe B war geprägt von einem sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld, aus dem sich Denis Omerovic / Michele Ingino schließlich als Gruppensieger herauskristallisierten. In allen fünf Spielen blieben sie ungeschlagen und zeigten insbesondere im Zusammenspiel große Sicherheit – ein klares Ausrufezeichen in Richtung Finalrunde.
Nur eine Niederlage mussten Andrea Blasi / Leandro Provenzano einstecken – ausgerechnet gegen Omerovic/Ingino. Dennoch überzeugten sie mit hoher Spielkultur, viel Präzision und mutiger Offensive.
Einen Achtungserfolg feierten Dalibor Covic / Ramazan Uran, die mit drei Siegen unter die Top 4 kamen. Sie kämpften in jedem Match bis zum letzten Punkt und bewiesen Nervenstärke in entscheidenden Momenten.
Sascha Brack / Andy Matz lieferten sich viele knappe Spiele und gewannen zwei Partien – damit konnten sie ebenfalls in die K.-o.-Runde einziehen.
Ricardo Cardoso / Timothy Triebold hingegen fehlte oft nur ein einziger Punkt zum Spielgewinn. Ihre knappe 4:5-Niederlage gegen Brack/Matz zeigte, wie eng es in Gruppe B zuging. Auch sie mussten sich mit Platzierungsspielen begnügen.
Für Tanja Thüler und Kevin Kaderli war das French Open eine echte Herausforderung. Trotz großem Einsatz, viel Teamgeist und unermüdlichem Kampfgeist blieb ihnen der erste Sieg leider verwehrt. Ihre positive Einstellung und ihr fairer Auftritt machten sie dennoch zu einem geschätzten Teil des Turniers.
Viertelfinale – Hochspannung auf allen Plätzen
Das Viertelfinale brachte packende Begegnungen, bei denen sowohl Favoriten als auch Underdogs alles gaben.
Denis Omerovic / Michele Ingino trafen auf Robin Carrard / Fabian Häusel, die aus Gruppe A mit viel Selbstvertrauen kamen. Doch Omerovic/Ingino zeigten ihre Klasse und entschieden das Match mit 5:3 für sich – eine starke Leistung, vor allem in der Defensive.
Marc Ammann / Nelson Martin mussten gegen Sascha Brack / Andy Matz ran. Die Partie war lange ausgeglichen, doch gegen Ende setzten sich die spielerische Klasse und Turniererfahrung von Ammann/Martin durch – ebenfalls mit 5:3.
In einem weiteren engen Match besiegten Domenico La Banca / Caputo Bartolomeo das Team Dalibor Covic / Ramazan Uran. Beide Duos hatten in der Gruppenphase überzeugt, doch La Banca/Caputo hatten das bessere Timing in den entscheidenden Momenten – Endstand: 5:3.
Für Spannung sorgte auch das Duell zwischen Pino Busetti / Domenico Provenzano und Andrea Blasi / Leandro Provenzano. Letztere konnten sich in einem dramatischen Match mit 4:3 durchsetzen – ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen spektakulären Punkten.
Halbfinale – Nervenspiel auf höchstem Niveau
Im ersten Halbfinale trafen Denis Omerovic / Michele Ingino auf La Banca / Caputo, die ihr bisher bestes Turnier spielten. Omerovic/Ingino behielten jedoch auch in Drucksituationen die Übersicht, überzeugten mit cleverem Stellungsspiel und zogen mit einem 3:1 ins Finale ein.
Das zweite Halbfinale war ein echtes Highlight: Marc Ammann / Nelson Martin gegen Andrea Blasi / Leandro Provenzano – ein Duell zweier technisch starker Teams. Ammann und Martin traten konzentriert auf, nutzten jede kleine Schwäche des Gegners konsequent aus und gewannen souverän mit 4:1.
Spiel um Platz 3 – Belohnung für konstante Leistungen
Domenico La Banca / Caputo Bartolomeo sicherten sich mit einem 4:2 gegen Blasi / Provenzano den dritten Platz. Es war ein versöhnlicher Abschluss für beide Teams, die das ganze Turnier über mit starker Leistung glänzten. Besonders bemerkenswert: La Banca/Caputo steigerten sich im Laufe des Tages stetig – eine beeindruckende Entwicklung.
Finale – Duell der Dominatoren
Im mit Spannung erwarteten Finale trafen die beiden besten Teams des Tages aufeinander:
Marc Ammann / Nelson Martin gegen Denis Omerovic / Michele Ingino.
Beide Teams hatten zuvor alle Spiele gewonnen, doch Ammann/Martin wirkten frischer und aggressiver im Angriff. Nach einem offenen Beginn übernahmen sie Schritt für Schritt die Kontrolle und setzten sich mit 4:3 durch. Es war ein hochklassiges Spiel mit vielen langen Ballwechseln und taktischer Raffinesse auf beiden Seiten.
Für Marc Ammann war es nach dem Sieg beim ersten Turnier mit Raffael Tonazzi bereits der zweite Triumph – diesmal mit seinem neuen Partner Nelson Martin, der sich nahtlos einfügte und mit starkem Volleyspiel glänzte.
Fazit
Das French Open 2025 war ein würdiges zweites Turnier der Cup-Serie. Viele neue Paarungen überraschten positiv, während etablierte Spieler ihre Klasse bestätigten. Mit zwei verschiedenen Finalteams, aber einem konstant erfolgreichen Marc Ammann, bleibt die Frage spannend: Wer kann ihn beim nächsten Turnier – Wimbledon 2025 – stoppen?