Padel Mixed Turnier
Der Turniertag begann unter strahlendem Wetter und mit bester Stimmung. 12 Mixed-Teams traten in drei Gruppen an, ehe es in die Platzierungs- und Finalspiele überging. Die Vorrunde bot bereits eine Vielzahl spannender Duelle, knapper Satzentscheidungen und taktischer Aufeinandertreffen.
Wegen einer kurzfristigen Verspätung von Suad wurden die ersten Gruppenspiele des Teams Irene/Suad forfait gewertet – ein Umstand, der den Gruppenverlauf in Gruppe 2 beeinflusste, aber die späteren Leistungen der beiden umso bemerkenswerter machte.
Powerstart und klare Rollen
Gruppe 1
Spiel 1: Pascal/Samina – Valeria/Matias (0:13)
Bereits im ersten Spiel zeigte sich die außergewöhnliche Klasse von Valeria/Matias. Mit präzisen Cross-Bällen, aggressiven Netzattacken und nahezu fehlerfreiem Spiel setzten sie Pascal/Samina permanent unter Druck. Besonders Valerias Volley-Spiel sowie Matias’ kraftvolle Bandeja sorgten dafür, dass kaum ein Ballwechsel an die Gegenseite ging. Pascal und Samina kämpften tapfer, fanden aber nicht in ihr gewohntes Rhythmusspiel.
Spiel 4: Sebastien/Christina – Pascal/Samina (10:2)
Auch in der zweiten Partie tat sich das Team Pascal/Samina schwer. Sebastien/Christina starteten konzentriert, nutzten die Zwischenräume konsequent und dominierten das Spieltempo. Christina glänzte mit starken Returns, Sebastien sicherte mit schnellem Netzspiel ab. Pascal/Samina fanden zwar vereinzelt zu guten Punkten, doch die Stabilität ihres Gegners reichte für einen klaren Sieg.
Spiel 7: Valeria/Matias – Sebastien/Christina (8:4)
Im Duell der beiden favorisierten Teams entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau. Sebastien/Christina begannen mutig, spielten taktisch klug und störten bereits im Aufbau. Besonders Christina gelang es, Valeria mehrfach auf den Rückhandseiten unter Druck zu setzen.
Doch Valeria/Matias reagierten mit Erfahrung und Ruhe: Matias stabilisierte das Spiel mit sicheren Lobs, während Valeria in den entscheidenden Momenten die Punkte am Netz holte. Das 8:4 war letztlich verdient, aber hart erkämpft.
Turbulenter Start und starke Reaktionen
Gruppe 2
Die Spiele 2 und 5 wurden aufgrund der Verspätung von Suad als Forfait (0:6)
Spiel 2: Irene/Suad Jeremy/Christina (0:6)
Forfait
Spiel 5: Antonia/Luana – Irene/Suad (6:0)
Forfait
Spiel 8: Jeremy/Christina – Antonia/Luana (10:0)
Das Topspiel der Gruppe wurde deutlich klarer als erwartet. Jeremy/Christina spielten nahezu fehlerfrei. Jeremy traf fast jede Bandeja punktgenau, während Christina am Netz die Lufthoheit behielt.
Antonia/Luana fanden keinen Zugang: zu viele Notbälle, zu wenig Tiefe – was Jeremy/Christina kompromisslos nutzten. Ein starkes Statement für den weiteren Turnierverlauf.
Enge Matches und starke Persönlichkeiten
Gruppe 3
Spiel 3: Tabea/Robin – Florian/Lina (7:6)
Dieses Duell war eines der spannendsten der Vorrunde. Beide Teams spielten auf Augenhöhe, mit vielen langen Ballwechseln und taktischem Verschieben entlang der Scheiben.
Tabea/Robin agierten leicht offensiver, suchten öfter das Netz und belohnten sich mit mehreren spektakulären Punkten.
Florian/Lina hingegen überzeugten durch eine starke Grundliniensolidität, Florian mit druckvollen Schlägen, Lina mit hervorragender Court-Coverage.
Am Ende entschied ein einzelner Fehler bei 6:6 das Match zugunsten von Tabea/Robin.
Spiel 6: Aurelia/Hernan – Tabea/Robin (12:1)
Hier zeigten Aurelia/Hernan ihre ganze Klasse. Hernan dominierte mit kraftvollen Smashes, Aurelia agierte am Netz unglaublich präsent und setzte zahlreiche Winner.
Tabea und Robin konnten das Niveau des ersten Matches nicht halten – zu viele unforced errors und eine überragende Performance des Gegners führten zu einem klaren Ergebnis.
Spiel 10: Florian/Lina – Aurelia/Hernan (1:10)
Auch im zweiten Auftritt bestätigten Aurelia/Hernan ihre Favoritenrolle. Florian und Lina starteten gut und hielten die ersten Ballwechsel offen, doch nach kurzer Zeit übernahm das Topteam das Kommando. Insbesondere Hernans Variation zwischen Lobs, schnellen Winkeln und harter Bandeja stellte das gegnerische Duo vor permanente Probleme.
Finalrunde
Halbfinale 1: Aurelia/Hernan – Sebastien/Christina (10:2)
Das Team Aurelia/Hernan spielte, als wären sie noch einmal stärker geworden. Mit beeindruckender Präzision bauten sie die Punkte auf, Hernan kontrollierte das Spieltempo, während Aurelia im richtigen Moment zum Netz ging.
Sebastien/Christina versuchten gegenzuhalten und hatten einige starke Aktionen, konnten jedoch die Dominanz des Gegners nicht brechen. Der Finaleinzug war nie gefährdet.
Halbfinale 2: Valeria/Matias – Jeremy/Christina (6:5)
Ein packendes Match auf höchstem Mixed-Niveau.
Jeremy/Christina begannen aggressiv, Jeremy setzte Matias mit hohen Lobs und guter Länge unter Druck, während Christina am Netz wichtige Punkte holte.
Doch Valeria/Matias zeigten enorme mentale Stärke: Valeria variierte clever zwischen Cross und Longline, Matias blieb ruhig und geduldig in der Defensive.
Beim Stand von 5:5 entschieden zwei brillante Netzattacken das Match – knapp, aber verdient.
Round-Robin Zwischenrunde
Florian/Lina – Irene/Suad (2:4)
Ein intensives Match mit vielen taktischen Elementen. Nach ihrem verspäteten Einstieg präsentierten sich Irene/Suad diesmal hervorragend eingespielt: gute Kommunikation, stabile Grundschläge und clever gesetzte Lobs.
Florian und Lina kämpften leidenschaftlich, doch in den entscheidenden Momenten machten Irene und Suad weniger Fehler.
Irene/Suad – Pascal/Samina (6:2)
Hier zeigte sich die steigende Formkurve des Teams. Suad brachte viel Energie ins Spiel, Irene stabilisierte die Ballwechsel.
Pascal/Samina begannen mutig, konnten aber die druckvollen Angriffe des Gegners nicht dauerhaft neutralisieren.
Pascal/Samina – Florian/Lina (3:4)
Ein spannendes und offenes Match – das engste der Round-Robin-Runde.
Beide Teams spielten mutig nach vorne. Florian/Lina nutzten ihre Chancen jedoch etwas besser und verteidigten bei 3:3 zwei wichtige Punkte, die den Ausschlag gaben.
Platzierungsspiele
Spiel um Platz 5: Tabea/Robin – Antonia/Luana (0:6)
Antonia/Luana zeigten eine der besten Leistungen des Tages. Unheimlich konstant, nahezu fehlerfrei – und mit sauberem Netzspiel.
Tabea/Robin fanden kaum ins Spiel und mussten sich deutlich geschlagen geben.
Spiel um Platz 3: Sebastien/Christina – Jeremy/Christina (1:2)
Ein Match mit vielen taktischen Elementen. Beide Teams spielten lange Ballwechsel über die Mitte, suchten geduldig den Fehler des Gegners.
Jeremy/Christina hatten am Ende die etwas bessere Shot-Auswahl und sicherten sich verdient Platz 3.
Finale: Aurelia/Hernan – Valeria/Matias (9:7)
Das Endspiel war ein echtes Highlight – und das beste Match des Turniers.
Beide Teams schenkten sich nichts: Lobs, Netzduelle, Bandejas, Viboras – alles auf höchstem Niveau.
Valeria/Matias starteten leicht besser, führten 3:1 und überzeugten mit taktisch klugem Spiel.
Aurelia/Hernan blieben jedoch ruhig, steigerten das Tempo und drehten die Partie mit besseren Entscheidungen in langen Rallyes.
Beim Stand von 7:7 entschied eine brillante Serie von drei Punkten in Folge das Match zugunsten von Aurelia/Hernan, die damit verdient Turniersieger wurden.
Fazit
Das Mixed-Turnier war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Die spielerische Qualität war beeindruckend, doch noch viel bemerkenswerter war der Umgang der Teams miteinander. Von der Vorrunde bis zum Finale standen Fairplay, Respekt und echte sportliche Freude jederzeit im Mittelpunkt. Auch in emotionalen Momenten, engen Spielständen oder nach Missgeschicken – wie der verspäteten Ankunft eines Teams blieb der Umgang miteinander stets vorbildlich.
Jede Paarung brachte ihre eigene Dynamik, Persönlichkeit und Spielfreude ein. Man spürte, dass an diesem Tag nicht nur Punkte und Platzierungen zählten, sondern vor allem die gemeinsame Leidenschaft für den Sport und die Freude am Miteinander. Die Teams feuerten sich gegenseitig an, unterstützten einander und sorgten für eine Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlten ob erfahrene Spieler oder Turnierneulinge.
Ein besonderer Dank gilt allen Spielerinnen und Spielern für ihre Teilnahme, ihre Geduld, ihre Fairness und den respektvollen Umgang auf und neben dem Platz. Ebenso verdienen die Organisatoren, Helferinnen und Helfer große Anerkennung, da sie mit viel Engagement und Herzblut für einen reibungslosen, professionellen und gleichzeitig sehr menschlichen Turniertag gesorgt haben.
Am Ende stand nicht nur ein verdienter Turniersieg von Aurelia und Hernan, sondern vor allem das Gefühl, gemeinsam einen sportlich anspruchsvollen, freundschaftlichen und wertschätzenden Tag erlebt zu haben. Dieses Turnier hat einmal mehr gezeigt, was Padel ausmacht: Gemeinschaft, Leidenschaft, Fairness und die Freude daran, miteinander Zeit zu verbringen.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe dieses besonderen Events.
















